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Lernen, Prüfungen und Hochbegabung

Dipl. Musiklehrerin | Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG)

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Lernen, Prüfungen & Hochbegabung

Schule und Studium

Immer wieder erzählen mir Kinder und Jugendliche, wie sehr sie darunter leiden, dass sie trotz hoher Motivation und hohem Arbeitsaufwand ihr erlerntes Wissen bei Hausaufgaben und in Prüfungssituationen nicht reproduzieren und anwenden können.
Natürlich finden sich diese Themen auch bei Studentinnen und Studenten.

Dies führt oft zu Frustrationen und Selbstzweifeln. Ursachen können z.B. Ängste, Mobbing und Lernstörungen sein. Daneben findet sich jedoch auch das Phänomen, dass unbewusste Lerninhalte nicht zurück ins Bewusstsein „geholt“ werden können. 

Das Unterbewusstsein kann im Allgemeinen besser mit inneren Bildern angesteuert werden, deshalb ist eine der Methoden, die ich gerne verwende, das „Haus des Wissens“ von Sabine Fruth (s. Kasten).

„Das Haus des Wissens“ (Sabine Fruth)

  • Diese Methode arbeitet mit inneren Vorstellungen und Bildern. In einer imaginierten Landschaft wird der Ort gefunden, an dem alles Erlernte abgespeichert ist. Für jedes Schulfach ( im Studium arbeiten wir eher mit Fachbereichen ) wird ein Raum eingerichtet und mit einer Farbe assoziiert, die bei der späteren selbständigen Arbeit als Anker fungiert.
  • Zusätzlich können Helferfiguren und Räume für z.B. Motivation, Struktur und Organisation eingerichtet werden. Bei dementsprechender Problematik können hier auch frühere schlechte Erfahrungen bearbeitet werden.
  • Diese Methode ist leicht zu erlernen und kann schnell in Eigenregie angewendet werden.
  • ( „Das Haus des Wissens“, Sabine Fruth, Carl-Auer-verlag, 2020 )

Prüfungen und Auftritte

Häufig stehen wir vor der Herausforderung uns zu präsentieren, sei im Rahmen einer mündlichen Prüfung, eines Referats oder einer künstlerischen oder sportlichen Veranstaltung. 
So unangenehm wie es sich anfühlen kann, so wichtig ist dabei das sogenannte Lampenfieber, ermöglicht es uns doch, eine optimale Leistung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu erbringen. Hier müssen wir die Frage stellen: wie viel darf sein, wie viel muss sein?

Oft bestehen dysfunktionale Denkmuster, die aus früheren negativen Erlebnissen resultieren und zu Blockaden und Zweifeln führen.

Dabei vergessen wir häufig, was wir schon alles geleistet haben. Wir schauen gemeinsam zurück, um verborgene Ressourcen und Lösungsansätze zu finden. Nichts ist zu klein, alles hat seinen Wert und kann „wiederverwendet“ und angepasst werden.

Lesen Sie dazu auch: „Wie beginnen wir?“ auf der nächsten Seite!

Hochbegabung bei Kindern und Jugendlichen

Ich arbeite schon seit vielen Jahren mit hochbegabten Kindern, die im schulischen, bzw. privaten Bereich Probleme haben. Dazu gehört, dass sie ihre Begabung nicht zeigen können, sich langweilen oder im sozialen Miteinander Schwierigkeiten haben oder diese entwickeln.
Auch leiden sie immer wieder unter dem Gefühl „falsch“ zu sein und nicht dazuzugehören.
Immer wieder „klinken“ sich Schülerinnen und Schüler aus dem Schulsystem aus, bis hin zur Schulverweigerung.
Daneben kann es auch zu latent aggressivem Verhalten und depressiven Symptomen kommen.
Oft finden die Betroffenen wenig Verständnis für ihre Lage und werden immer wieder als Störer oder Vermeider bezeichnet.
 
Einer meiner Schwerpunkte liegt in der Erarbeitung individueller Lernstrategien, z.B. mittels des „Haus des Wissens“ von Sabine Fruth. Diese Methode ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, ihr ganz persönliches inneres Lernsystem zu etablieren und dadurch ihr Kompetenzgefühl zu stärken. Auch finden sie einen besseren Zugang auf unbewusste Lerninhalte.
Auch der Aufbau eines positiven und stabilen Selbstbildes führt zu einem gelasseneren Umgang mit der eigenen  Entwicklung und der Kommunikation innerhalb der Gruppe. So können die Kinder und Jugendlichen ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln und sich selber treu bleiben. 
In den letzten Jahren habe ich auch als „Interimstherapeutin“ gearbeitet, um z.B. Wartezeiten, sei es für eine Testung oder einen kassengestützten Therapieplatz, zu überbrücken und die Kinder und Jugendlichen zu stabilisieren und zu unterstützen.
Da ich selber keine Testung durchführe, verweise ich auf diesem Gebiet an geeignete Institute.





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